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Bedrohung und Schutz

 

Gnus, Giraffen, Elefanten, Heuschrecken – die Savannen Afrikas beheimaten verschiedenste Lebe- wesen aller Arten. Unter ihnen im Winter auch den Weißstorch. Doch die Lage ist nicht so idyllisch wie sie klingt, denn Wachsamkeit ist für die Störche während des Zuges und der Überwinterung oberstes Gebot. Alljährlich tauchen spektakuläre Berichte über die Bejagung von Weißstörchen in Afrika und im Mittleren Osten auf. Im Libanon beispielsweise, der von den Ostziehern überflogen werden muss, dienen Störche Jägern und Soldaten als lebende Zielscheiben. Auch in den letzten Jahren wurden wiederholt Hunderte oder gar Tausende Opfer dieses unsinnigen „Sports“.

 

Über Jahre hinweg waren Storchenschützer davon überzeugt, dass die Verfolgung von Störchen entlang der Zugrouten und in den Winterquartieren die Ursache für die katastrophale Bestandsabnahme ist. Inzwischen weiß man aber, dass die Gefahren ebenso in den Brutgebieten liegen.

 

Bedrohungen in den Brutgebieten

 

Die wichtigsten Ursachen sind:

 

  • der Rückgang und das Schwinden von Feuchtgebieten wie Sümpfe und Moore

 

  • die zunehmende Elektrisierung (Bau von Hochspannungs-leitungen und Windrädern)

 

  • die intensiv genutzte Landwirtschaft

Schutzmaßnahmen

 

  • Biotopschutz (insbesondere Wiesen und Weiden)

 

  • Förderung der extensiven Landwirtschaft

 

  • Errichtung von Nistplattformen

 

  • Reinigung und Renovierung der Nester

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